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Indem die Mistel mit dem Wasserleitsystem des Wirtsbaumes verbunden ist, übernimmt sie die darin gelösten Mineralstoffe, die jede Baumart in den für sie spezifischen Verhältnissen aus dem Erdboden aufnimmt.
Vor allem im Frühjahr gehen auch mit dem Saftstrom aufsteigende organische Substanzen vom Baum in die Mistel über. Dazu gehören Aminosäuren, niedermolekulare Zucker sowie pflanzliche Sekundärstoffe, die neben den Mineralstoffen Grundlage für die Wirtsbaumprägung der Mistel sind.
Viscotoxine und Mistellektine sind dagegen Eiweissubstanzen, die von der Mistel gebildet werden. Ihre Konzentration variiert je nach Unterart der Mistel und je nach Wirtsbaum, auf dem diese wächst. Viscotoxine erreichen ihre höchste Konzentration im Sommer in den jungen Blättern, die Mistellektine sind dagegen im Winter und in den älteren Stängeln am höchsten konzentriert.