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Mistelembryonen können sich nicht selbst aus der Frucht befreien. Die Mistel ist für ihre Verbreitung auf bestimmte Vögel angewiesen, die sich in der kalten Jahreszeit von Mistelbeeren ernähren und den klebrigen Mistelkern aus der Frucht befreien. Misteldrossel und Mönchsgrasmücke sind die wichtigsten Mistelverbreiter. Daneben spielen auch Seidenschwänze eine Rolle.
Die Mistel ist zweihäusig, männliche und weibliche Mistelblüten entwickeln sich auf verschiedenen Mistelbüschen. Weil der Wind den Mistelpollen nicht auf die Narbe weiblicher Blüten tragen kann, übernehmen Insekten, die auch im Winter aktiv sind, die Bestäubung der Mistel.
Natürliche Gegenspieler begrenzen die Ausbreitung der Mistel. Meisen vertilgen im Winter die Kerne und Embryonen der Mistel. Im Frühling fressen Schnecken die keimenden Mistelembryonen, aber auch junge Mistelzweige. Sogar Mäuse und Rehe haben die Mistel auf dem Speiseplan.